Sicherungsringe für Wellen DIN 471 bzw. Bohrungen DIN 472 werden bei der Montage zusammengedrückt bzw. aufgeweitet und federn anschließend in die dafür vorgesehene Nut. Für solche Anwendung werden die Eigenschaften von Federstahl benötigt: eine hohe Härte bei einem hohen Kohlenstoffgehalt.
Für den Korrosionsschutz ist es üblich, eine Zinklamellenbeschichtung auf die Produkte aufzubringen. Sind Sicherungsringe aus rostfreiem Stahl erwünscht, gilt es, gewisse Kompromisse einzugehen.
Hierfür hat sich der martensitische rostfreie Stahl 1.4122 etabliert. Dieser lässt sich mittels Wärmebehandlung härten, auch wenn die federnden mechanischen Eigenschaften nicht ganz denen von Federstahl entsprechen.
Solche Verbindungselemente kommen häufig im Maschinenbau zum Einsatz, wo die Reinigung mittels chloridhaltiger Medien erfolgt. Diese Chloride können sich in dem Material ablagern, wodurch es zu chlorid-induzierter Spannungsrisskorrosion kommen kann. In der Folge brechen die Sicherungsringe spröde auseinander.
Als Alternative hierzu sind die Werkstoffe 1.4568+P (ausscheidungsgehärteter Zustand) oder 1.4542+P verwendbar. Abgesehen von ihrer Korrosionsbeständigkeiten zeichnen sie sich durch hohe Härte und Zähigkeit bei geeigneter Festigkeitssteigerung aus.
Weitere hilfreiche Informationen rund um Verbindungselemente aus rostfreien Stählen finden Sie in unserem E-Paper.
Bei weiteren Fragen sprechen Sie uns gerne an!
Mehr von REYHER: