Für Bauprojekte nach EN 1090-2 (Ausführung von Stahltragwerken) dürfen nicht einfach irgendwelche Verbindungselemente verwendet werden. Üblicherweise kommen hier HV Garnituren gemäß EN 14399 für vorgespannte Verbindungen zum Einsatz. Diese sind natürlich auch für nicht vorgespannte Verbindungen geeignet, wenn man die Festigkeitsklasse 10.9 benötigt.
Alle anderen nicht vorgespannten Verbindungen müssen mit SB-Garnituren gemäß EN 15048 verbunden werden. Nach diesen Normen erhalten die Garnituren eine CE Kennzeichnung und damit die benötigte Zulassung für den Stahlbau.
Eine Garnitur besteht dabei immer aus Schraube und Mutter und gegebenenfalls Scheiben. Einzelteile aus dieser Garnitur dürfen nach DASt-Richtlinie 024 als besondere Verbindungen (Sacklochverschraubung oder Ankerstangen) verwendet werden.
REYHER bietet diverse Varianten von SB-Garnituren an, darunter Außensechskantschrauben mit Teil- oder Vollgewinde in der Festigkeitsklasse 8.8 mit den Oberflächen galvanisch verzinkt oder feuerverzinkt, aber auch aus rostfreiem Stahl A 4-70 – jeweils mit dazugehöriger Mutter ISO 4032. Verfügbar sind selbstverständlich auch weiterhin die „alten“ Stahlbaugarnituren DIN 7968, DIN 7969 und DIN 7990 mit dazugehöriger Mutter (ISO 4032) und Scheibe (DIN 7989-1) bis zur Festigkeitsklasse 5.6 bzw. 8.8 (DIN 7968) blank, feuerverzinkt mit CE-Kennzeichnung nach EN 15048.
Grundsätzlich lassen sich jedoch alle Kombinationen aus voll belastbaren Schrauben und Muttern im Sinne der ISO 898-1/2 bzw. ISO 3506-1/2 als SB-Garnitur nach EN 15048 qualifizieren.
Wenn Sie hier besondere Bedarfe haben, sprechen Sie uns an! Ihre Sonderanforderungen realisieren wir gerne – zum Beispiel Zylinderschrauben mit Innensechskant nach ISO 4762 auf der einen Seite der Verbindung und Ganzmetallklemmmuttern nach ISO 7040 auf der anderen. Bei Bedarf können wir beispielsweise auch Gewindestangen mit zwei Muttern nach EN 15048 mit CE-Kennzeichnung qualifizieren.
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