Im REYHER Engineering Management-Team (REM) bekommen wir oft die Frage gestellt, aus welchem Werkstoff Verbindungselemente hergestellt werden. Meist geht es dabei um Schrauben und Muttern einer bestimmten Festigkeitsklasse, wie z.B. 8.8 oder 10.9 im Bereich der Kohlenstoffstähle oder mit -50, -70 etc. in der Welt der rostfreien Werkstoffe.
Diese Angaben zeigen uns die mechanischen Eigenschaften, die laut ISO 898 bzw. ISO 3506 für Schrauben und Muttern festgelegt sind. Dort wird jedoch kein spezifischer Werkstoff vorgeschrieben. Lediglich die chemische Zusammensetzung hinsichtlich der Grenzen bestimmter Legierungselemente und Angaben zur thermischen Nachbehandlung sind vorgegeben. Der Hersteller hat also freie Wahl bei der Auswahl des Werkstoffs, um die definierten Festigkeitswerte und das Verhalten unter Belastung zu erreichen. Eine Aussage über den verwendeten Werkstoff kann daher nur durch ein Zeugnis oder eine Prüfung erbracht werden. Wir bei REYHER lagern eine große Vielfalt an Produkten mit 3.1 Zeugnis - sprechen Sie uns gerne darauf an.
Wenn die Werkstoffart und die mechanischen Eigenschaften von Schraube und Mutter entscheidend sind, sollte das Material bei Bestellung über eine Werkstoffnummer und eine geltende Norm definiert werden. Im Falle sehr hoher oder niedriger Temperaturen, wo beispielsweise die Relaxationsbeständigkeit oder Kerbschlagfestigkeit von Bedeutung sind, empfiehlt sich die Anwendung der Werkstoffnorm EN 10269.
Unser REM-Team berät Sie gern bei der Auswahl der passenden Vorgaben für Ihre Anwendung. Rufen Sie dazu gern unsere Technik-Hotline an unter +49 40 85363-999 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an technik@reyher.de.
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