Im heutigen REYHER-Praxistipp erklären wir Ihnen, was beim Einsatz von Verbindungselementen bei hohen Temperaturen zu beachten ist.
Artikel, die in Bezug auf ihre mechanischen Eigenschaften auf die Normenreihen ISO 898 und ISO 3506 verweisen, lassen sich ohne Einschränkungen bis zu Temperaturen von 150 °C verwenden. Darüber hinaus ist der Einsatz bis zu einer Temperatur von 300 °C möglich, jedoch sollte dies nicht ohne fachliche Beratung erfolgen. Hintergrund ist, dass sich die mechanischen und physikalischen Eigenschaften der Verbindungselemente in Abhängigkeit der Temperatur signifikant ändern. Dazu zählen beispielsweise die Festigkeit und die Zähigkeit, aber auch das Elastizitätsmodul und die thermische Ausdehnung.
Für den Einsatz von Temperaturen oberhalb von 300 °C verwendet man in der Regel speziell dafür geeignete Werkstoffe. Hier sind insbesondere die Zeitdehngrenze sowie die Zeitstandfestigkeit von Bedeutung, da die Werkstoffe bei hohen Temperaturen unter Belastung eher zum Relaxieren neigen und damit allmählich Vorspannkraft verlieren. Die Anforderungen an die Werkstoffe und die Verbindungselemente sowie Anhaltswerte zu den Relaxationseigenschaften, Zeitdehngrenzen oder auch Zeitstandfestigkeiten finden Sie u. a. in der EN 10269 und der DIN 267-13. Für Anwendungen in Druckbehältern sind zusätzliche Regelwerke zu beachten. Sehen Sie sich hierzu auch gern unseren REYHER-Praxistipp "Änderungen im Bereich Druckgeräte" an.
Für den Einsatz von -50 °C bis 300 °C haben wir bei REYHER entsprechende Schrauben und Muttern der FK 8.8 nach AD W7 vorrätig. Artikel aus 1.7218+QT, welche für Anwendungen bei Temperaturen bis 500 °C geeignet sind, gehören ebenfalls zu unserem Lagerprogramm.
Falls Sie hierzu Fragen haben oder zusätzliche Informationen benötigen, sprechen Sie uns gerne an!
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